DOKORP 2025: Grund zum Planen in Zeiten multipler Krisen
Wie können wir Städte gerechter und nachhaltiger gestalten? Welche Rolle spielt Raumplanung in Zeiten von Klimakrise, Wohnungsnot und sozialer Ungleichheit? Diese Fragen standen im Mittelpunkt der 7. Dortmunder Konferenz Raum- und Planungsforschung (DOKORP), die im Februar 2025 an der TU Dortmund stattfand.
Unter dem Titel "Grund zum Planen in Zeiten multipler Krisen" kamen rund 380 Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis mit Studierenden zusammen, um über zukunftsfähige Planungsstrategien zu diskutieren. In 225 Beiträgen wurden innovative Konzepte und Forschungsergebnisse zu Bodenpolitik, nachhaltiger Stadtentwicklung und resilienten Planungsansätzen vorgestellt. Ein besonderes Augenmerk lag auf der Bedeutung des Bodens als begrenzte Ressource - ein Thema, das auch in den Keynotes von Prof. Dr. Richard Norton (University of Michigan), Prof. Dr. Dr. Ortwin Renn Soziologe und Assoc. Prof. Heidi Falkenbach (Aalto Universität) vertieft wurde.
Felix Kretschmer, Wissenschaftlicher Referent am ZiR, referierte als Teil der Session "Abwägung in der kommunalen Planungspraxis" zum Thema "Abwägung im digitalen Zeitalter - kann die Stadtplanung von der digitalen Revolution profitieren?" Der Vortrag beleuchtete, wie KI und andere digitale Tools Abwägungsprozesse in der Bauleitplanung beschleunigen und verbessern können, und welche rechtlichen Grenzen dabei gelten.
Neben Fachdebatten bot eine Exkursion des RVR praxisnahe Einblicke in Dortmunder Transformationsprojekte wie die Kokerei Hansa und den Innovationsstandort Phoenix-West. Ein Highlight war zudem der PhD-Tag, der Nachwuchswissenschaftler*innen die Möglichkeit bot, ihre Forschungsarbeiten zu präsentieren und sich mit erfahrenen Expert*innen auszutauschen.