Das Weltweit-Austauschprogramm mit der Universität La Trobe in Melbourne erfreut sich großer Beliebtheit, weshalb die Anzahl der Bewerbungen den einen freien Platz für zwei Semester bzw. (alternativ) die zwei zu vergebenden Plätze für je ein Semester bei weitem übersteigt. Zum einen übt das Land Australien an sich einen enormen Reiz auf junge Leute aus, zum anderen setzt die Einrichtung neue Maßstäbe in wichtigen Bereichen wie den Unterrichtsmethoden, dem Forschungsniveau, der Internetpräsenz und der Integration ausländischer Studierender.
Die Universität bietet ein mannigfaltiges Angebot an juristischen Vorlesungen und Kursen mit einem stark rechtlichen Bezug, die auf Englisch abgehalten und abgeprüft werden. Die Incomings können aus dem vollen Repertoire schöpfen und sich einen individuellen, generell zwischen vier und fünf Kursen umfassenden Stundenplan nach ihren Wünschen zusammenstellen.
Was körperliche oder geistige Behinderungen betrifft, so setzt sich die Uni La Trobe in besonderem Maße für die Belange der Betroffenen ein, indem ein extra eingerichtetes Büro mit ausgebildeten Betreuern sich um die damit verbundenen Schwierigkeiten kümmert; es sollen also insbesondere Studierende mit derartigen Problemen darauf aufmerksam gemacht werden, dass dies einem Aufenthalt in Australien in keiner Weise im Wege steht.
Die Semester dauern von Februar bis Juni und von Juli bis November und umfassen ein wechselndes Kursangebot, folglich sollte schon in einem recht frühen Stadium der Planungen eine grobe Wahl der angestrebten Kurse erfolgen.
Während des Studienaufenthalts erhalten die Studierenden eine persönlich angepasste Betreuung und können beispielsweise an einer einwöchigen kulturellen Einführungsveranstaltung oder ausgeprägten Sport- und Sprachprogrammen teilnehmen. Nach Beendigung der Zeit in Australien erfolgt eine zeitnahe Ausstellung eines „Transcripts of Records“ mit den erzielten Leistungen, welches in Zusammenarbeit mit dem Prüfungsamt umgerechnet und dem jeweiligen Noten- und CreditpointKonto gutgeschrieben wird.
Auf Seiten der La Trobe University sind zu kontaktieren:
La Trobe Abroad Team
La Trobe International | La Trobe University | Bundoora, Victoria, Australia 3086
T: +61 3 9479 1819 | F: +61 3 9479 5162 | E: studyabroad@latrobe.edu.au W: http://www.latrobe.edu.au
Im Rahmen der Socrates/Erasmus-Partnerschaft mit der Université de Strasbourg bietet der Lehrstuhl einen geförderten Platz für eine Studiendauer von zehn Monaten an.
Das Wintersemester beginnt regelmäßig Anfang September und endet mit zwei Klausurenphasen im Dezember und Januar, zwischen welchen die Weihnachtsferien liegen. Mitte Januar schließt sich relativ unmittelbar das Sommersemester an, welches sein Ende mit den Prüfungswochen Mitte April bzw. der Periode für die Zweitversuche im Juni/Juli (unter Anwesenheit in Straßburg) findet. Traditionell existiert in Frankreich keine längere Pause vor dem Semester in der ersten Jahreshälfte, dafür wird dieses von Winter- und Osterferien unterbrochen.
Es besteht die Möglichkeit der Teilnahme an den meisten juristischen Veranstaltungen der Fakultät, wobei für die Erlangung der unten aufgeführten Zertifikate einige Kurse verpflichtend zu belegen sind. Andere Vorlesungen können mit Absprache der jeweiligen Dozenten belegt und unter Umständen auch die entsprechenden Abschlussprüfungen absolviert werden. Ausländische Studierende verfügen nicht über das Recht, an den AGs (Travaux dirigés) teilzunehmen, was jedoch auf Grund der Masse der dort behandelten Urteile und Inhalte nicht ratsam und im Hinblick auf die eher auf Wissensabfrage fokussierten Prüfungen nicht erforderlich ist. Neuerdings ist es Erasmus-Studenten erlaubt, nicht bestandene Klausuren noch während ihrer Zeit an der Universität Straßburg zu wiederholen, was mittels leichter Verschiebungen der Semesterfristen ermöglicht wurde.
Weiterhin werden auch deutschsprachige Vorlesungen im deutschen Recht angeboten, welche zum Teil von deutschen und teilweise von französischen Professoren geleitet werden. Der Umfang dieser Vorlesungen wird für eine akademische Anrechnung im Rahmen des Schwerpunktbereichs wohl in der Regel nicht genügen – eine Absprache mit den jeweiligen Koordinatoren lohnt sich natürlich dennoch –, allerdings können auf diese Weise ECTS-Punkte erworben werden. Zu beachten ist ferner, dass diese deutschen Vorlesungen vom Justizprüfungsamt nicht akzeptiert werden, um die Anrechnung des Auslandsstudiums für den Freiversuch dank „Vorlesungen im ausländischen Recht“ zu erreichen.
Im Zuge des Aufenthalts in Straßburg können als Zertifikate die "Attestation des Etudes Juridiques Francaises" sowie die Qualifikation "Notions fondamentales de droit international, européen et comparé" abgelegt werden, die jeweils eine Bewerbung nach Beginn der Vorlesungszeit und das Bestehen mehrerer obligatorischer Fächer (ohne Anwesenheitspflicht) voraussetzen.
Für die Anerkennung des Auslandsstudiums erbitten wir die persönliche Absprache mit dem JPA; eine Übersicht der erzielten Leistungen wird im Anschluss an den Aufenthalt dem Lehrstuhl zugeleitet und sowohl dem JPA, als auch den Studierenden zur Verfügung gestellt.
Sprachkurse werden von der Uni in unterschiedlichen Niveau-Stufen angeboten. Auch außerhalb der Uni gibt es in Straßburg viele Angebote, die wahrgenommen werden können, sei es kostenpflichtig an einer Art Volkshochschule (Université Populaire) oder kostenfrei etwa im Rahmen einer Tandem-Partnerschaft oder durch den Kontakt mit einem einheimischen Buddy.
Für weitere Informationen „aus erster Hand“ finden Sie im Folgenden mehrere Erfahrungsberichte jüngst zurückgekehrter Studierender, in denen der Fokus nicht zuletzt auf den Unterschieden zu dem Jura-Studium in Deutschland und selbstverständlich auf dem Leben außerhalb der Universität gerichtet wird.
Erfahrungsbericht 2017
International Relations Office
Tél : +33 (0)3 68 85 88 24
Fax : +33 (0)3 68 85 85 82
droit-erasmus@unistra.fr
www.unistra.fr
www.droit.unistra.fr
Gerade für Interessenten, die gerne Erfahrungen fernab der „klassischen“ Ziele in einer aufstrebenden osteuropäischen Stadt mit studentischer Tradition und schönem Altstadtkern machen und dabei noch eine Sprache lernen möchten, dank welcher man sich in Bewerbungsschreiben von vielen Kontrahenten abhebt, eignet sich unsere Erasmus-Partnerschaft mit der Universität Cluj.
Zwei Studenten erhalten dabei die Chance, für neun Monate an dem vielseitigen Programm dieser Einrichtung teilzunehmen, deren führende akademische Stellung im Osten Europas aus der Schaffung moderner Kommunikationsstrukturen, der Anbindung an das europäische Informationssystem „Géant“ sowie die zahlreichen Austausche und Lehrverbindungen mit Hochschulen vieler Staaten resultiert. Auf Grund der geographischen Lage in der multiethnischen Region Siebenbürgen wird die Internationalität in besonderem Maße gefördert, sei es durch qualifizierte Gastdozenten oder durch Angebote in verschiedenen Fremdsprachen.
Alle rumänisch-sprachigen juristischen Veranstaltungen können von den Austauschstudenten, denen die kleine Anzahl der Kursteilnehmer und die damit einhergehende intensive Betreuung durch die Lehrenden ohne Zweifel zu Gute kommen werden, besucht werden. Weiterhin wird die Teilnahme an einem Master-Programm in französischer Sprache ("Droit privé comparé") und einem ungarisch-sprachigen Master-Programm ("Private Law of European Community") auf hohem Niveau angeboten.
Da es sich bei dem Rumänischen um eine vergleichsweise „exotische“ Sprache handelt, sollten alle Erasmus-Studenten an von der Universität organisierten Sprachkursen teilnehmen, auch um in Kontakt mit einheimischen Kommilitonen zu treten. Eine rasche Einschreibung in diese Kurse vom „Centre for International Cooperation“ wird angesichts der im Allgemeinen großen Nachfrage nahegelegt.
Als Ansprechpartner in Cluj für Sie da sind:
Ilona Diana DRANCĂ (generell)
Tel: +40 264 429 762, ext. 6020
E-mail: ilona.dranca@ubbcluj.ro
Seit mehreren Jahren vergibt der Lehrstuhl weiterhin zwei geförderte Erasmus-Plätze für eine Studiendauer von zehn Monaten an der Universität Minho in Braga, einer Stadt, die schon 2012 zur „Europäischen Jugendhauptstadt“ gewählt wurde und nach der Überwindung der Finanzkrise in Portugal erneut aufblüht.
Das Studienangebot im Bereich Jura umfasst viele Kurse, die an der Universität Münster auch wählbar sind, weshalb gerade bei Fächern mit internationalem Bezug eine Anrechnung denkbar und mit dem Prüfungsamt bzw. den Schwerpunktkoordinatoren möglichst früh abzuklären ist. Die Kurse werden überwiegend in portugiesischer Sprache gehalten, jedoch kann ebenso auf englische Vorlesungen zurückgegriffen werden, wo man vermehrt auf Erasmus-Studenten trifft. Grundsätzlich umfasst ein Fach einen eher theoretischen Vorlesungs- (in den Online-Übersichten mit „T“ gekennzeichnet) sowie einen praktischen AG-Teil („TP“) und wird je nach Absprache mit dem Dozenten im Rahmen einer Klausur, einer mündlichen Prüfung oder einer Hausarbeit abgeschlossen.
Die Semester beginnen Mitte September bzw. Mitte Februar und erstrecken sich über fünf Monate, von denen die letzten beiden der Vorbereitung und Absolvierung der Prüfungen dienen. Zu Beginn des ersten Semesters wird allen Erasmus-Studierenden die Teilnahme an einem kostenfreien Intensivkurs Portugiesisch gewährt, zusätzlich profitieren diese von erheblichen Kostenrabatten für die mehrmonatigen Portugiesisch-als-Fremdsprache-Kurse.
Aus studentischer Sicht besticht die Wahl des Ziels Braga unter anderem durch das außergewöhnlich angenehme Dozenten-Studenten-Verhältnis in den kleinen Lerngruppen, die im europäischen Vergleich äußerst günstigen Wohn- und Verpflegungspreise und den jungen Charakter der Region.
Zuständig für die Betreuung der ausländischen Studierenden sind:
Institut für Rechtswissenschaften
sec@direito.uminho.pt
International Relations Office
Campus de Gualtar
4710-057 Braga
Telefon-Nr. : +351 253 604505
Fax: +351 253 604509
sri@sri.uminho.pt
www.uminho.pt
www.sri.uminho.pt
Bewerbungen für die von dem Erasmus-Programm unabhängige Partnerschaft mit der La Trobe University werden wie alle anderen Kooperationen auch über das SIZ abgewickelt. Nach der Auswahl der Teilnehmer sollte die Planung des insgesamt naturgemäß etwas aufwendigeren Aufenthalts schnell in die Wege geleitet werden, um die Flüge sowie eine Unterkunft zu buchen und alle Visa-Angelegenheiten im Voraus zu klären. Die ausgewählten Teilnehmer/innen erhalten von den Mitarbeitern des Lehrstuhls die erforderlichen Informationen und werden bei der relativ umfassenden Online-Registrierung auf der Internetseite der empfangenden Institution unterstützt.
Es wird von unserer Seite eindringlich darauf hingewiesen, dass ein derartiger Aufenthalt in Australien mit nicht unerheblichen Kosten verbunden ist, sodass für die Studierenden ein gewisser Eigenanteil trotz der Befreiung von den Semestergebühren eigenhändig zu stemmen ist, wobei in dieser Art von Partnerschaft nicht auf einen monatlichen Zuschuss wie etwa bei Erasmus-Förderungen zurückgegriffen werden kann. Wir bitten daher nur um Bewerbungen, bei denen sich im Vorfeld bereits intensiv mit diesen Themen auseinandergesetzt wurde; insoweit spielt unsere individuelle Überzeugung von der Ernsthaftigkeit des Aufenthaltswunsches und der persönlichen Überzeugung eine wichtige Rolle, damit spätere Unannehmlichkeiten auch für unseren Lehrstuhl vermieden werden können.