Symposium 2013: Industrieanlagen im Bau- und Immissionsschutzrecht

Symposium des Zentralinstituts für Raumplanung am 11. November 2013 in Münster

Der Klimawandel stellt die Raumplanung vor ungewöhnliche Herausforderungen. Unsicherheit und Un­gewissheit sowie Langfristigkeit und Dynamik der kli­matischen Entwicklung sind auf allen Planungsebenen zu bewältigen ebenso wie die sich verschärfen­den Nutzungskonflikte als Folge der durch die Energiewende veränderten Umweltbedingungen. Der Gesetzgeber hat darauf mit Baurechtsnovellen und Klimaschutzgesetzen reagiert. Dies ist Anlass genug für das Zentralinstitut für Raumplanung, eine durch Bund und Land Nordrhein-Westfalen institutionell geförderte Forschungseinrichtung unter dem Dach der Deutschen Akademie für Städtebau und Landes­planung, sein auf ein halbes Jahrhundert zurückblickendes Jubiläumssymposium diesem Thema zu wid­men.

Mit dem Titel „Raumplanung und Klimawandel“ lässt sich die hinter der Thematik verbergende Komplexität nur erahnen. So ist zwischen den Aufgabengebieten Klimaschutz und Klimaanpassung zu unterscheiden, die ganz unterschiedliche Anforderungen mit sich bringen und sich mitunter sogar gegenseitig aus­schließen. Außerdem wird eine Vielzahl von Akteuren und Rechtsgebieten angesprochen, unter denen Raumordnung und Bauleitplanung nur eine, wenngleich zentrale Position einnehmen. Die Veranstaltung warf ein Licht auf die Zusammenhänge und arbeitete die den Planungsträgern im Klimawandel zufallenden Aufgaben heraus und stellte sie zur Diskussion.