
Üblicherweise finden die von Prof. Dr. Reiner Schulze und Prof. Dr. Guillaume Wicker ins Leben gerufenen Journées franco-allemandes im Wechsel in Bordeaux und Münster statt. Dank des deutsch-französischen Rechtsanwalts Volkhard Hente konnte in diesem Jahr in der Rechtsanwaltskammer in Straßburg getagt werden.
Thematisch wurden Fragen des persönlichen Anwendungsbereichs des Verbraucherrechts, des Einflusses des Verbraucherschutzrechts auf das Vertragsrecht und aktuelle Entwicklungen des Verbraucherschutzes im Internationalen Privatrecht diskutiert.
Neben französischen und deutschen Wissenschaftlern wurde die Veranstaltung auch von im Verbraucherrecht spezialisierten Anwälten und Mitgliedern von Verbraucherschutzorganisationen aus Deutschland, Frankreich und der EU besucht.
Daneben nahm auch eine Gruppe von Studierenden der FFA Französisch und des neuen Doppelstudiengangs Lyon-Münster die Gelegenheit wahr, sich durch die Tagung einen vertieften Überblick über aktuelle Herausforderungen im deutsch-französischen Verbraucherschutzrecht zu erhalten. Teil der Exkursion der Münsteraner Studierenden war auch ein Besuch des Europäischen Parlaments. Dabei gab es die Gelegenheit, eine laufende Sitzung des Parlaments zu verfolgen und Fragen an den Abgeordneten für die Region Münster Markus Pieper zu stellen.
Abgerundet wurde die Tagung durch einen gemeinsamen Besuch des Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte. In einem kurzweiligen Vortrag wurden Fragen rund um den europäischen Menschenrechtsschutz und die Arbeitsweise des Gerichts erläutert.